Im Maschinen- und Anlagenbau, dem größten industriellen Arbeitgeber in Deutschland, waren zum Jahresende 2023 insgesamt rund 1,03 Millionen Mitarbeiter beschäftigt. Zwar sind in der Schlüsselbranche trotz Konjunkturflaute im Jahresverlauf noch 13.600 Stellen (plus 1,3 Prozent) entstanden. Anfang 2023 plante die Mehrzahl der Unternehmen noch, ihr Stammpersonal bis Ende des Jahres auszuweiten.
„Im Januar 2023 sahen sich 45 Prozent der Unternehmen im Maschinenbau durch Fachkräftemangel behindert. Noch nie zuvor im wiedervereinigten Deutschland war der Fachkräftemangel so stark. Aber nicht nur Fachkräfte fehlten, sondern Arbeitskräfte insgesamt“, sagt VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann. Im weiteren Jahresverlauf schlug sich die konjunkturelle Flaute immer stärker am Arbeitsmarkt nieder. Die bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldeten offenen Stellen – im April noch mehr als 14.000 – sanken kontinuierlich und lagen zum Jahresende noch bei etwa 12.000. Das ifo Beschäftigtenbarometer zeigt seit dem Spätsommer an, dass mehr Unternehmen im Maschinenbau ihre Belegschaft reduzieren als aufbauen wollen.
Nach Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit lag die Zahl der Kurzarbeiter im Oktober 2023 bereits bei mehr als 17.000. Noch im Juli waren es nur 10.000.
Quelle: VDMA