Im Mai lagen die Bestellungen im Maschinenbau laut VDMA um real 27 Prozent unter ihrem Vorjahreswert. Dabei fiel der Rückgang im Inland mit minus 44 Prozent deutlich stärker aus als die Ordereinbußen im Auslandsgeschäft, welche der Branchenverband mit 16 Prozent beziffert.
Aus den Euro-Ländern kamen 12 Prozent weniger Aufträge, aus den Nicht-Euro-Ländern waren es 17 Prozent. Im weniger schwankungsanfälligen Drei-Monats-Zeitraum März bis Mai 2024 lagen die Bestellungen um real 13 Prozent unter dem Vorjahreswert. Das Inland verbuchte 25 Prozent weniger Aufträge, aus dem Ausland kamen 8 Prozent weniger Bestellungen. Die Euro-Länder trugen mit einem Minus von 11 Prozent zu diesem Ergebnis bei, die Nicht-Euro-Länder mit 6 Prozent. Wie VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann erläutert, lasse sich ein großer Teil des aktuellen Rückgangs auf einen Basiseffekt zurückführen: Im Mai 2023 habe es außerordentlich viele Aufträge für Großanalagen aus dem Inland gegeben. „Zudem spüren wir jedoch gerade in Deutschland nach wie vor eine ausgeprägte Investitionsschwäche, während der Rückgang im Ausland eher mit den üblichen Schwankungen auf Monatsbasis erklärt werden kann“, so Wortmann.
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