Baumüller möchte die Produktivität mit „Drive Intelligence“ erhöhen. Eine Schlüsseltechnologie hierfür ist unter anderem das Condition Monitoring. Auf der SPS 2023 (Halle 1, Stand 560) präsentiert das Unternehmen Smart Vibration Monitoring als Neuheit: Mit der neuen Softwarelösung können Maschinenhersteller ein Condition Monitoring ohne externe Sensoren realisieren.
Die Software ist über die Softdrive PLC direkt im Servoregler integriert und lässt sich daher einfach nachrüsten. Für Maschinenhersteller eröffnen sich dadurch neue Möglichkeiten: So können sie beispielsweise Laufzeitmodelle für Zusatzfunktionen der Maschine anbieten. Ob Elektromotor, Lüfter oder Hydraulik-Pumpe, zur Überwachung der Mechanik nutzt die neue Funktion aufgezeichnete und analysierte Prozessparameter als Referenzwerte. Durch Unwuchten oder fehlerhafte Ausrichtung entstehen Vibrationen. Die Software erkennt sie rechtzeitig und gibt ein Fehlersignal aus. Dies ermöglicht eine geplante Wartung von Motoren. Einer weiteren Schädigung oder einem Ausfall der Maschine wird dadurch vorgebeugt.
Condition-Monitoring-Lösungen werden in vielen Maschinen zur regelmäßigen Zustandsüberwachung eingesetzt. Damit wird zum Beispiel ein Verschleiß an Motoren rechtzeitig erkannt und ein möglicher Maschinenstillstand vermieden. Wird diese Funktion via Sensor ausgeübt, kann dies allerdings je nach Maschinentyp und Anzahl der eingesetzten Motoren schnell sehr aufwendig und kostspielig werden, etwa bei einer Textilmaschine. Smart Vibration Monitoring von Baumüller bietet hier eine einfach umzusetzende Lösung ohne externe Sensorik.
Über diese und weitere Neuheiten aus der Antriebs- und Automatisierungstechnik informiert das Unternehmen vom 14. bis 16. November 2023 auf der SPS, in Halle 1 an Stand 560.
Text- und Bildquelle: Baumüller