Dreidimensionale Mikrostrukturen aus Stegen, die 100-mal dünner als das menschliche Haar sind, können heutzutage mit innovativen Nano-3D-Druckern hergestellt werden. Upnano, ein Spin-off der Technischen Universität Wien baut sie. Weder mit dem bloßen Auge noch mit einem starken Lichtmikroskop sind die Strukturen erkennbar. Erst ein Rasterelektronenmikroskop kann die gedruckten Strukturen auflösen und abbilden. Benötigt werden Elemente mit solchen Nanostrukturen beispielsweise bei medizinischen Versuchen, unter anderem als Gerüst für lebende Zellen, als Mikrofilter, Mikronadeln oder Mikrolinsen.
Bereits vor dem Start des Unternehmens hatten die Firmengründer an der Uni Wien an hochauflösenden 3D-Druck-Verfahren geforscht. Um zu zeigen, was möglich ist, haben sie damals das Modell einer Burg auf die Spitze eines Bleistifts gedruckt, und zwar komplett mit mehreren Stockwerken, Erkern, Simsen, Torbögen, zwei Türmen und eleganten Säulen. Die Säulen waren gerade mal 950 nm dick.
Inzwischen hat Upnano den Drucker zur Serienreife entwickelt und vertreibt ihn weltweit. Das Serienmodell übertrifft den Prototypen hinsichtlich der Auflösung noch einmal deutlich: Horizontal sind nun sogar Strukturen kleiner als 200 nm und vertikal kleiner als 550 nm realisierbar.
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Quelle: Faulhaber