Ifm präsentiert den neuen Condition-Monitoring-Sensor VVB30x mit IO-Link-Schnittstelle zum kontinuierlichen Erfassen von Schwingungen in alle drei Raumrichtungen. Schäden an Wälzlagern und anderen Maschinenkomponenten lassen sich so frühzeitig erkennen, bevor es zum Maschinenstillstand kommt.
Aus den aufgenommenen Messwerten berechnet der Sensor Zustandsindikatoren zur Bewertung des Maschinenzustands: Informationen über Ermüdung (v-RMS), mechanische Reibungen (a-RMS), Stöße (a-Peak) und Lagerverschleiß (Crest-Faktor). Außerdem wird die Oberflächentemperatur als weiterer Verschleißindikator übermittelt. In der Ausführung „Basic Condition Monitoring“ kann der Sensor kontinuierlich eine entstehende Unwucht der Maschine analysieren und im Bedarfsfall sicher kommunizieren. Zudem erfasst der Sensor die Maschinenbetriebsstunden auf Basis des maschinenbezogenen Schwingungspegels. In der Ausführung „Data Science Condition Monitoring“ bietet das Gerät ein smartes Lagerdemodulation-Verfahren zur sicheren und kontinuierlichen Lageranalyse an, den sogenannten Bearing Scout.
IT-basiertes Condition Monitoring einfach umsetzen
Zur Datenübertragung, Gerätediagnose und Parametrierung setzt der neue Schwingungssensor auf IO-Link. Darüber können Anwender die Schwingungsüberwachung und -analyse herstellerunabhängig in jedem beliebigen SCADA-System über die marküblichen Feldbus-Protokolle oder gleichzeitig über eine standardisierte MQTT- oder HTTPS-Schnittstelle in jedem beliebige IT-System realisieren.
Ifm Electronic bietet hier mit der IIoT-Plattform Moneo eine ganze Bandbreite von smarten Zusatzfunktionen zur Fehler-Ursachen-Analyse an, wodurch sich ein IT-basiertes Condition Monitoring einfach umsetzen lässt. Auch die Konfiguration erfolgt ganz einfach über IO-Link: Basierend auf der jeweiligen Maschinenkategorie gemäß ISO 20816-3 sind vordefinierte Grenzwert-Profile direkt im Gerät hinterlegt, die über das entsprechend Systemkommando an die jeweilige Zielapplikation angepasst werden können.
Wird ein Grenzwert überschritten, ist dank des integrierten BLOB-Ringspeichers eine detaillierte Fehler-Ursachen-Analyse problemlos auch ohne die IIoT-Plattform des Unternehmens möglich. Bis zu 12 s an Rohdaten können im Bedarfsfall automatisch bereitgestellt werden. Darüber hinaus ist der Sensor mit einer internen Kennwerthistorie versehen, die den Einblick auf den Verlauf der vergangenen neun Tage ermöglicht.
Mit dem Condition Monitoring lassen sich entstehende Maschinenschäden an Pumpen, Lüftern, Getriebemotoren, Vakuumpumpen und vielen weiteren rotierenden Maschinen frühzeitig erkennen. Dadurch können Instandhaltungsarbeiten kosteneffizient und bedarfsgerecht geplant und die Maschinenverfügbarkeit erhöht werden. Wenn Vibrationen an Maschinen die Qualität beeinflusst, hilft das Condition Monitoring zusätzlich dabei, den Produktionsprozess zu verbessern.
Quelle: Ifm