Als nach eigenen Angaben erstes Unternehmen weltweit stellt NSK ein Distanzelement für Kugelgewíndetriebe vor, das zu 100% aus biobasiertem Kunststoff gefertigt wird. Im Vergleich zu Distanzelementen aus fossilem Kunststoff wird so der CO2-Fußabdruck über den Lebenszyklus um 90% gesenkt. Damit sind Kugelgewindetriebe mit S1-Distanzelementen eine gute Wahl für jeden Maschinenbauer, der die CO2-Bilanz seiner Maschinen verbessern möchte.
Im vergangenen Jahr hat NSK bereits Wälzlagerkäfige aus bio-basiertem Kunststoff vorgestellt, jetzt werden Kugelgewindetriebe mit Distanzelementen aus Bio-Kunststoff im Markt eingeführt. Das passt auch deshalb gut, weil Kugelgewindetriebe eine hocheffiziente Kraftübertragung bzw. Umwandlung von Rotation in Linearbewegung ermöglichen.

NSK nutzte das Entwicklungswerkzeug des digitalen Zwillings, um sicherzustellen, dass die Biokunststoff-Distanzelemente die gleichen Leistungswerte bieten wie solche aus herkömmlichen fossilen Werkstoffen.
Mit der Entwicklung des S1 Distanzelementes aus Biokunststoff für Kugelgewindetriebe mit einem Durchmesser von 50 bis 200 mm leistet NSK dieser Entwicklung Vorschub und fördert den Weg in Richtung Kohlenstoffneutralität. Gestützt auf das eigene Know-how in der Werkstofftechnologie, hat NSK das bio-basierte Hochleistungspolyamid EcoPaXX® von DSM ausgewählt und validiert. Die Elemente sind zwischen den einzelnen Kugeln des Gewindetriebs angeordnet. Sie verhindern, dass die Kugeln in Kontakt zueinander kommen, was die Reibung erhöhen und ggfs. Schäden verursachen würde.
Bei der Entwicklung der bio-basierten Distanzelemente hat NSK die Konstruktionsmethodik Technologie des Digitalen Zwillings genutzt und damit den Faktor „time to market“ optimiert. Schlüsselparameter wie Abmessungen, Verformung und Festigkeit wurden zunächst durch Simulationen optimiert und dann in der Praxis an Prototypen erprobt. Das Ergebnis: Die Anwender können jetzt von geringeren CO2-Emissionen profitieren, ohne Einbußen beim hohen Leistungsniveau und bei der Lebensdauer von NSK-Kugelgewindetrieben in Kauf nehmen zu müssen.
Quelle: NSK