Synapticon, ein Experte für Integrated Motion aus Schönaich, zeigte auf der SPS in Nürnberg mit welchen Lösungen und Technologien sie Branchentrends bedienen möchten und warum das Unternehmen zuversichtlich ist und weiter in Wachstum investiert.
In der Welt des Maschinenbaus und der Robotik hat sich Software in den vergangenen Jahren zum entscheidenden Erfolgsfaktor entwickelt. Sowohl die Art und Weise wie Roboter- und Maschinensteuerungen entwickelt werden, als auch ihre Leistungsfähigkeit in der Praxis, sind für die Hersteller von Industrierobotern und Automationsplattformen von großer Bedeutung. Vor diesem Hintergrund zeigt Synapticon auf der SPS mit Motorcortex.io eine Lösung im SaaS (Software as a Service) Modell. Sie ermöglicht es, leistungsfähige, 100 % individuelle Robotersteuerungen in der Cloud zu entwickeln, auf Steuerungen im Feld bereitzustellen und über einen digitalen Zwilling zu testen. In der Serienproduktion des Automatisierungsprodukts kann die individuelle Steuerungs-Software dann in Masse bereitgestellt und auch offline betrieben werden. Dafür können neben Industrie-PCs auch Embedded-Module bis hin zu einem Raspberry Pi eingesetzt werden.
Die Lösung umfasst ein ganzes Paket an Apps bzw. Templates und Tools zum Entwerfen, Steuern, Analysieren und Bereitstellen von industriellen Automatisierungs-Anwendungen. Dazu gehört beispielsweise auch ein Widget für die einfache grafische Programmierung (“no code”) von Robotern, was im Bereich der Cobots zum Standard wird. Die Plattform für individuelle Roboter- und Maschinensteuerungen ist mit modernster Softwaretechnologie implementiert, erfüllt alle Anforderungen der Automation der Zukunft und ist zugleich hoch leistungsfähig und skalierbar.
Neue Option für Circulo
Der Servoantrieb Somanet Circulo wird ebenfalls mit Neuerungen auf der SPS 2022 präsentiert. Circulo vereint nunmehr Servo Drive, bis zu zwei Encoder, Safety und mechanische als auch thermische Integrationslösung, und hat ab sofort auch optional eine vollwertige Bremse inklusive Drehmomentbegrenzer.
Die Federkraftbremse dient dazu, rotierende Motoren zu blockieren und damit ungewollte Bewegungen im Falle eines Stromausfalls zu verhindern. Dank der SBC-Funktion der Antriebe sorgt das Bremssystem zusätzlich für Sicherheit im Betrieb. Die Lösung bietet ein jeweils um bis zu 90% geringeres Gewicht, geringeren Bauraum und niedrigeren Energieverbrauch als konventionelle Servobremsen.
Außerdem kann die integrierte Schnellstopp-Funktion des Servoantriebs so konfiguriert werden, dass die Motordrehzahl auf einen niedrigen Wert reduziert wird, bevor die Bremse einrastet. Dies ist insbesondere im Falle eines unerwarteten Fehlers, wie beispielsweise eines Kommunikationsfehlers oder eines Stromausfalls, sinnvoll. Insbesondere bei einem Stromausfall während des Betriebs verhindert der durch den Unterspannungsschutz ausgelöste Schnellstopp bei korrekter Konfiguration einen harten Stopp.
Quelle: Synapticon