Zukunftsfähige Konzepte und innovative Elektromotoren: Groschopp feiert 2023 sein 75-jähriges Firmenjubiläum, zur Jubiläumsfeier am 25. August erwartet das Unternehmen 250 Gäste.
Die EMW Elektro-Motoren-Feinbauwerk Groschopp & Co. GmbH wurde 1948 in Mönchengladbach-Rheydt gegründet. 1954 zog das Unternehmen an den heutigen Standort in Viersen. Erst seit dem Jahr 2000 firmiert der Antriebshersteller unter dem Namen Groschopp AG Drives & More. Das Unternehmen fertigt in Deutschland und China Elektromotoren und Getriebe, mit Stückzahlen von ca. 150.000 Motoren pro Jahr. „Seit den 2000er Jahren wurde die komplette Produktion immer weiter modernisiert und automatisiert,“ erzählt Wolfgang Pflug, CEO der Groschopp AG. „Vom Produktdesign über die Zerspanung bis hin zur Wickeltechnik.“ Zu den meistverkauften Produkten bei Groschopp zählen Kommutator-Einbaumotoren, Induktionsmotoren und Servomotoren sowie Schnecken- und Stirnradgetriebe. Wichtige Zielbranchen sind der Maschinen- und Apparatebau, die Medizintechnik, die Nahrungs- und Genussmittel- sowie die Textil- und Verpackungsindustrie.

Groschopp feiert 75-jähriges Firmenjubiläum
Vor allem in der Servotechnik gelang es dem Unternehmen wiederholt innovative Produkte zu entwickeln, angefangen bei einem elektrisch kommutierten Gleichstrommotor mit guten Rundlaufeigenschaften. „Mit unserem selbst entwickelten Gebersystem konnten wir unseren Kunden bereits Mitte der 90er Jahre einen Servoantrieb anbieten, der in jedes Budget passt“, sagt Pflug. „Die Kombination aus Motor und Servoregler hat dann im Handumdrehen den Markt erobert.“
Eine weitere Innovation war die Einführung der Zahnspulenwickeltechnik, da damit die elektronisch kommutierten Servomotoren eine besonders hohe Leistungsdichte, und einen hohen Wirkungsgrad sowie eine hohe Positioniergenauigkeit erreichen konnten. 2017 folgte ein Antriebskonzept speziell für hygienekritische Bereiche; hierfür wurden Motoren, Planetengetriebe und Regeltechnik in ein Edelstahlgehäuse integriert.
Über die Zukunftsvisionen bei Groschopp sagt Pflug: „Derzeit bauen wir einen zweiten Produktionszweig auf, bei dem es darum geht, aus Photovoltaikstrom Methanol als Speichermedium herzustellen und zu einem späteren Zeitpunkt mit Hilfe eines Blockheizwerkes wieder in Strom und Wärme umzuwandeln. Unser Ziel ist es, mit dem, was wir tun, auch in Zukunft erfolgreich am Markt zu sein und wettbewerbsfähig zu bleiben.“
Bild: Hauptsitz der Groschopp AG in Viersen
Text- und Bildquelle: Groschopp