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Schaeffler gegen Produktpiraterie

Zehn Tonnen gefälschte Wälzlager vernichtet

24.03.2023
von Redaktion ANTRIEBSTECHNIK

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Der global tätige Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler geht regelmäßig und konsequent gegen gefälschte Produkte vor. Nun hat das Unternehmen in Schweinfurt etwa 30.000 Plagiate mit einem Gesamtgewicht von zehn Tonnen vernichten lassen. „Produktfälschungen sind ein großes Sicherheitsrisiko für Mensch und Maschine“, sagt Dr. Edgar Duschl, Senior Vice President Intellectual Property (Gewerblicher Rechtsschutz) bei Schaeffler. Wälzlagern und ähnlichen Produkten kommt eine entscheidende, sicherheitsrelevante Rolle in einer Vielzahl von Anwendungen zu – fast überall, wo sich etwas bewegt. Der sichere und reibungslose Personenverkehr mit Zügen und Autos hängt genauso an verlässlichen Produkten von Schaeffler wie der Betrieb unterschiedlichster Industrieanlagen.

Dr. Edgar Duschl erklärt: „Ein defektes Lager kann zu vorzeitigem Wartungsbedarf, Stillstand einer Anlage und somit enormen Kosten für den Betreiber führen – oder sogar einen plötzlichen Totalausfall oder gar Unfall mit Personenschaden herbeiführen.“ Konsequent wird dann auch jeder Fälschungsfall vom Team „Global Brand Protection“ von Schaeffler verfolgt. „Zum einen drohen zivilrechtliche Ansprüche auf Unterlassung, Schadensersatz und Herausgabe der Fälschungen zur Vernichtung, zum anderen droht aber auch die strafrechtliche Verfolgung, die zu Geld- und Freiheitsstrafe führen kann“, sagt Dr. Edgar Duschl.

Die Lagerfälschungen kommen dabei aus der ganzen Welt. Wenn einem Händler   oder Kunden ein verdächtiges Produkt etwa der Marken INA, LuK oder FAG angedient wird, kann der Anfangsverdacht direkt mit der Schaeffler-App „Origin Check“ geprüft werden. So kann mit dem Smartphone der Produktcode gescannt werden, und es erfolgt ein Abgleich mit den entsprechenden Schaeffler-Produkt-Identifikationsnummern. Es können auch Bilder von verdächtigen Produkten unkompliziert an das Brand Protection Team gesendet werden.

Der Schaden, der deutschen Unternehmen durch Produktpiraterie entsteht, wird vom VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.) auf etwa 6,4 Milliarden Euro jährlich geschätzt.

Quelle: Schaeffler

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