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Fachartikel: Wenn Technik dem Menschen hilft

Wälzlager in der Medizintechnik

28.02.2023
von Redaktion ANTRIEBSTECHNIK
Wälzlager sind auch in der Medizintechnik ein wichtiger Bestandteil von Geräten und Maschinen.

Von Rollstuhlzusatzantrieben über Schlauchpumpen bis zu OP-Tischen: Die Anforderungen für Wälzlager in der Medizintechnik sind breit gefächert und unterliegen einem uneingeschränkt hohen Qualitätsanspruch. Ein Hersteller von Wälzlagern berät hier individuell bezüglich der optimalen Lagertechnik inklusive des richtigen Schmierstoffs. Wie wichtig dies ist, beschreibt dieser Artikel.

Ein gutes Beispiel dafür, wie sich die Anwendungserfahrung von Findling auszahlt, ist die AAT Alber Antriebstechnik – ein Hersteller von mobilen und flexiblen Treppensteigsystemen und Zusatzantrieben in den Bereichen Rehabilitations- und Transporttechnik. Zum Sortiment gehört der leichte Rollstuhlzusatzantrieb Solo, in dessen Elektromotoren Wälzlager von Findling verbaut sind. „Die Zusatzantriebe machen aus einem manuellen Rollstuhl im Handumdrehen einen leichten und wendigen Elektrorollstuhl und erweitern somit den Aktionsradius der Betroffenen“, betont Andreas Schwarz, Leiter Entwicklung und Konstruktion bei AAT.

Dünnringlager in Sonderausführung sind sehr leichtgängig und bewährt.

Leichtlauf: Dünnringlager in Sonderausführung sind sehr leichtgängig und bewähren sich seit vielen Jahren im Einsatz

Anwender des Zusatzantriebes freuen sich über die einfache Bedienung und hohe Wendigkeit der Lösung. Der Antrieb wird von leistungsstarken Motoren übernommen, die dezent in die Räder integriert sind. Die Steuerung erfolgt über ein Bediengerät. Die Motoren sorgen in Verbindung mit einem neu entwickelten Akku-Pack in Lithium-Ionen-Technik für eine Reichweite bis zu 35 km. Ein neuartiges Aufnahme- und Verriegelungssystem der Antriebsräder ohne Steckachsen sorgt zudem für eine einfache Umrüstung und mehr Flexibilität.

Dünnringlager reicht weiter

 Bei der Entwicklung des Antriebes wandte sich AAT an Findling. Die wichtigste Anforderung für die Lagertechnik war es, die recht hohe Reichweite des Zusatzantriebs zu unterstützen. „Alle Komponenten sollten deshalb so wenig wie möglich Energie verbrauchen“, erinnert sich Klaus Findling, Geschäftsführer von Findling Wälzlager. „Im Bereich der Wälzlager lässt sich das mit einer guten Leichtgängigkeit, sprich einem niedrigen Drehmoment erreichen.“ Die Wahl fiel auf ein Dünnringlager mit einer in Nut geführten, radial anliegenden Dichtung. Angepasst wurde auch die Fettmenge und die Viskosität des Schmierstoffs, der einen weiten Temperaturbereich von -40 bis +120 °C abdeckt. Die Dünnringlager in Sonderausführung bewähren sich nun seit vielen Jahren im Einsatz und haben zum Erfolg des Antriebs beigetragen: „Ohne die Fähigkeit von Findling, dieses Lager auch in Kleinserien zu fertigen, hätten die Anwender eine geringere Reichweite und damit weniger Komfort“, beschreibt Findling die Motivation und die Notwendigkeit, Anwender gerade bei Neuentwicklungen zu unterstützen.

Die Zusatzantriebe machen einen manuellen Rollstuhl zu einen leichten und wendigen Elektrorollstuhl

Mehrwert: Die Zusatzantriebe machen einen manuellen Rollstuhl zu einen leichten und wendigen Elektrorollstuhl

Dünnringlager sind aufgrund ihrer kompakten Maße generell für die Medizintechnik prädestiniert. Im Sortiment des Wälzlagerherstellers finden sich Dünnringlager von 3 bis 220 mm Innendurchmesser. Dabei ist selbst bei der Baureihe 67 mit einem sehr dünnen Querschnitt höchste Präzision gegeben. Die Dünnringlager sind sowohl in Chrom- als auch in Edelstahl-Ausführungen verfügbar, die Befettung lässt sich wie bei AAT auf die jeweilige Anwendung anpassen. Durch diese speziellen Eigenschaften sind die Lager auch in der …

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Quelle: Findling Wälzlager, AAT Alber Antriebstechnik, Gerhard Seybert – stock.adobe.com

 

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