Schneller, höher, weiter – dieses Motto lässt sich auch fast auf eine neue Vergießanlage übertragen. Diese hat schnellere Durchlaufzeiten und ist energieeffizienter. Nachhaltiger ist sie auch, weil das Unternehmen nun Induktionsgeneratoren einsetzt.
Schnellere Durchlaufzeiten, gesteigerte Kapazitäten und bessere Energieeffizienz – das sind die wesentlichen Vorteile der neuen Vergießanlage von Kendrion Intorq. „In der Anlage werden Magnetteile unterschiedlichster Bautypen für die Produktion unserer Bremsen bearbeitet“, schildert Josua Rohmund, zuständig für die Instandhaltung. „Konkret werden die Gehäuse inklusive Spule mit Isoliermaterial vergossen, um letztere gegen Feuchtigkeit und Durchschlag zu schützen“.
Die Anlage verfügt unter anderem über eine Umpumpstation für Fassgebinde. Hier wird das Rohmaterial automatisch in die Anlage umgepumpt. An drei vorgelagerten Arbeitsplätzen werden Spule und Kabel in das Gehäuse eingelegt und anschließend auf die Anlage geladen. Es gibt keine Zwischenstationen mehr, was die Durchlaufzeit sehr verkürzt.
Wichtig auch: Die Anlage hat einen 3D-Laser-Profilsensor zur Position und Winkelerkennung der Bauteile. Eine chaotische Beladung der 40 Werkstückträger ist möglich. „Bei der alten Anlage mussten Bauteile in einer bestimmten Art und Weise abgelegt werden“, erklärt Andreas Heuer, Bereichsleiter Produktion. „Nun wird vorab ein 3D-Bild erstellt. Damit erkennt die Maschine das Bauteil und weiß, wo und wie es liegt. Der Prozess wird automatisch angepasst.“
Das bedeutet auch, dass die Beladeplätze unterschiedliche Bauteile auf die Anlage schicken können: Die Anlage schaltet automatisch um.
Die neue Anlage ist auch deutlich nachhaltiger. Statt einer kontinuierlich laufenden Umluftheizung wie früher werden nun Induktionsgeneratoren eingesetzt, die die Bauteile punktuell nur dort aufheizen, wo es nötig ist. Dadurch entsteht nicht zuletzt auch weniger Abwärme.
Quelle: Kendrion Intorq