Der spanische Maschinenbauer Doimak stellt seit über 50 Jahren Schleifmaschinen her, zum Beispiel Gewindeschleifmaschinen für Kugelrollspindeln. Im Kammerer-Werk in Hornberg werden Innengewindeschleifmaschinen von Doimak zum Schleifen der Kugelgewindemuttern eingesetzt. Drei dieser Schleifmaschinen mussten kürzlich modernisiert werden. Die Konstrukteure bei Kammerer ersetzten die bestehenden Gewindetriebe in den Maschinen mit angepassten Kugelgewindetrieben aus eigener Produktion.
„Ein zentrales Element in einer Werkzeugmaschine ist der Kugelgewindetrieb, er hat einen sehr großen Einfluss auf die Genauigkeit der Achsen“, sagt Martin Huber, der bei Kammerer für Lean Management zuständig ist. Kugelgewindetriebe sorgen in Werkzeug- und Bearbeitungsmaschinen für die Positionierung der Achsen, indem sie eine Drehbewegung spielfrei und dynamisch in eine Linearbewegung umsetzen. Dabei werden hohe Ansprüche an die Gewindetriebe gestellt, die schnelle Achsbewegungen bei gleichzeitig hoher Präzision ermöglichen müssen: „Um die Positionierungsgenauigkeit der Maschinenachsen aufrechtzuerhalten, ist unter anderem für ausreichende Steifigkeit des Kugelgewindetrieb zu sorgen“, sagt Huber.
Schleifmaschinen und andere Werkzeugmaschinen wie Dreh-, Fräs-, Räum-, Säge-, Blechbearbeitungs- und Umformungsmaschinen sind typische Anwendungen für Kugelgewindetriebe von Kammerer. Auch im Großmaschinenbau mit langen Achswegen wie zum Beispiel in Großräummaschinen, aber auch bei Hebe- und Montageeinrichtungen für Flugzeuge und Schienenfahrzeuge und anderen Lift- und Hubeinrichtungen werden Kammerer-Produkte eingesetzt. „Für jede Anwendung wird ein eigener, spezieller Kugelgewindetrieb benötigt“, sagt Huber. „Dies erfordert ein hohes Maß an Spezialisierung und die Möglichkeit, auch kleine Stückzahlen kostengünstig fertigen zu können. Hierfür müssen unsere Maschinen immer auf dem neuesten Stand sein.“
Quelle: Kammerer Gewindetechnik