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Manus-Award

OP-Mikroskop gewinnt Kunststoffgleitlager-Award

27.03.2025
von Redaktion ANTRIEBSTECHNIK

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Ein mobiles OP-Mikroskop des Unternehmens Prechtl Tech Solutions für strukturschwache Länder hat den Manus Kunststoffgleitlager-Wettbewerb 2025 gewonnen. Eine Fachjury würdigte die Ingenieure, die schmierfreie Polymerlager eingesetzt haben und damit die Ausfallsicherheit des Mikroskops erhöhen konnten. Zu den weiteren Gewinnern des Wettbewerbs zählen ein Fahrradauflieger für die Paketzustellung, eine KI-Hacke für die Landwirtschaft und eine Agri-Photovoltaikanlage mit Bewässerung- und Bewirtschaftungssystem. Sie alle haben durch den Umstieg auf schmierfreie Gleitlager aus Hochleistungskunststoff ökologische, ökonomische und gesellschaftliche Vorteile geschaffen.

Damit Ärzte in Gebieten mit begrenzter Infrastruktur Augenkrankheiten wie den Grauen Star behandeln können, erhalten sie Operationsmikroskope als Spende. Das Problem: Die Anwender vor Ort können die Geräte oft weder warten noch reparieren. Vernachlässigen sie beispielsweise das Nachschmieren der Lagerstellen im Mikroskopstativ, kommt es schlimmstenfalls zum Lagerschaden. Damit möchte sich das Unternehmen Prechtl Tech Solutions aus Traunstein aber nicht abfinden. Die Ingenieure haben ein Leichtbau OP-Mikroskop entwickelt, welches sich innerhalb von fünf Minuten ohne Werkzeug zusammenbauen lässt und auch ohne Stromnetzzugang funktioniert. Die eingesetzten Iglidur G-Polymergleitlager von Igus sorgen in den Gelenken des Mikroskops für einen wartungsfreien und ausfallsicheren Trockenlauf über viele Jahre hinweg, gleichzeitig sparen sie im Vergleich zu metallischen Lagern Gewicht ein.. Davon zeigte sich die Jury des manus awards 2025 – darunter Vertreter von Fachmedien, Industrie, Forschung und Wirtschaft – begeistert und verlieh Prechtl Tech Solutions den goldenen Manus Award 2025 sowie 5.000 Euro Preisgeld. Die Experten lobten den kreativen Ansatz und die einfache und wirtschaftliche Umsetzung mit einem hohen sozialen Nutzen.

Der silberne Manus 2025 und 2.500 Euro Preisgeld gehen an die Zemmi GmbH aus Hamburg. Das Unternehmen hat einen Fahrradsattelauflieger mit Pedalantrieb gebaut, der einen Anhänger mit einem Ladevolumen von 4,2 Kubikmetern ziehen kann.  Die Ingenieure nutzten  witterungsbeständige, robuste und schmierfreie Iglidur J-Polymerlager von Igus als Alternative zu Metalllagern.

Den bronzenen Manus und 1.000 Euro Preisgeld erhielt das österreichische Unternehmen Farm-ING für eine intelligente Hacke für die Landwirtschaft. Gekoppelt an einen Traktor entfernt die Hacke mithilfe Künstlicher Intelligenz gezielt unerwünschtes Unkraut. Damit die Maschine ausfallsicher arbeitet, verwenden die Konstrukteure im Rahmen des Hackaggregats Gleitlager aus Hochleistungskunststoff von Igus.

Mit dem grünen Manus und 3.000 Euro Preisgeld würdigt igus Projekte, die sich durch einen besonders nachhaltigen Ansatz auszeichnen. In dieser Kategorie hat 2025 das französische Unternehmen TSE gewonnen. Das Produkt ist eine Agri-Photovoltaikanlage für Landwirte, die sich in rund fünf Metern Höhe über Landwirtschaftsflächen aufstellen lässt, sodass die Fläche weiterhin bewirtschaftet werden kann. Um die Stromproduktion zu optimieren, sind bis zu neun Solarmodule an einem rund eine Tonne schweren Tisch befestigt, der sich mit Getriebemotoren nach Osten und Westen drehen lässt. Eine enorme Belastung für die Mechanik, bei der die Ingenieure auf große Igubal Stehlager aus Hochleistungskunststoff von Igus vertrauen. Die Jury betonte hier den Vorteil, dass durch den Verzicht auf Schmiermittel eine Kontamination des Bodens durch austretende Schmierstoffe ausgeschlossen sei.

 

Quelle: igus

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