Kübler erweitert das Einsatzspektrum für lagerlose Drehgeber. Der neue Technologieansatz der Produktfamilie RIM2xx/RIM5xx setzt auf digitale Signalverarbeitung und ist unabhängig von bisherigen ASIC-Lösungen.
Die Verschiebung der technischen Grenzen betrifft in erster Linie die Systemgenauigkeit. Im Zusammenspiel mit den verfügbaren Magnetringen wird nun eine deutlich höhere Genauigkeit erreicht. Einflüsse durch individuellen Einbau und Temperaturunterschiede im Betrieb werden automatisch im Sensorkopf kompensiert. Dies erleichtert die Integration, macht das Gesamtsystem noch leistungsfähiger und führt laut Hersteller zu einer Reduzierung von Kosten. Ein weiterer Vorteil ist die Programmierbarkeit der Auflösung des Sensors. Unabhängig vom verwendeten Magnetring kann so jede beliebige Impulszahl realisiert werden. Durch die Programmierbarkeit ist zudem die Variantenvielfalt dieser Sensor-Systeme reduziert. Das heißt, mit nur einer Ausführung kann etwa ein Hersteller von Elektromotoren unterschiedliche Auflösungen für die Messung in seinen Produkten realisieren.
Von kompakten Antrieben bis hin zu Heavy-Duty-Anwendung in Windkraftanlagen – lagerlose Sensor-Systeme sind zu einer signifikante Marktgröße geworden mit einer 4-fach höheren Wachstumsrate als gelagerte Systeme. Lagerloser Drehgeber – basierend auf einem Sensorkopf und einem Magnetring – sind unempfindlicher und lassen sich optimal intergieren, was zu erheblichen Einsparungen an Bauraum und Kosten führt. Nachteile dieser magnetischen Sensor-Technologie waren bisher die Genauigkeit sowie Einschränkungen bei der Flexibilität in Bezug auf die Auflösung, die von der gewählten Ringgröße abhängig ist. Von den Vorteilen der Technologie hinsichtlich Integration und Robustheit können durch den neuen Technologieansatz nun weitere Anwendungen profitieren.
Kübler stellt seine Produkte und Lösungen auf der SPS 2023 vor, in Halle 7A an Stand 506.
Text- und Bildquelle: Kübler