Der BDI hat die Studie “Klimapfade 2.0” veröffentlicht. Mitgliedsverbände des BDI und Experten legen damit einen Umsetzungsvorschlag für den Umbau zum klimaneutralen Industrieland vor. Der Fachverband VDMA Power Systems ist einer der Unterstützer der Studie – Geschäftsführer Dr. Dennis Rendschmidt beschreibt die Ergebnisse für den Energieanlagenbau:
„Als Technologieanbieter hat der Energieanlagenbau eine wichtige Aufgabe bei der Gestaltung des Weges zur Klimaneutralität in Deutschland bis zum Jahr 2045. Um die Klimaziele zu erreichen und den wachsenden Strombedarf zu decken, besteht ein enormer Investitionsbedarf auf der Erzeugungsseite. Im Bereich der erneuerbaren Stromerzeugung müssen demnach bei der Windenergie an Land 98 GW und auf See 28 GW bis zum Jahr 2030 installiert sein. Zur Sicherstellung des kontinuierlichen Zubaus der Windenergie müssen vor allem die Genehmigungslage und Flächenverfügbarkeit verbessert werden. Darüber hinaus müssen laut Studie zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit bis zum Jahr 2030 zusätzliche Gaskraftwerkskapazitäten mit einer Leistung von über 40 GW zugebaut werden. Diese Anlagen müssen auf den Betrieb mit Wasserstoff vorbereitet sein.
Für das Zusammenspiel der verschiedenen Erzeugungstechnologien zur zukünftigen Sicherstellung der Versorgungssicherheit haben wir kürzlich unser Strommarktpositionspapier vorgelegt. Es sieht einen wettbewerblich organisierten Kapazitätsmechanismus in Ergänzung zum Energy-Only-Markt vor.“
Quelle: VDMA; Bild: fotolia