Die Groschopp AG nutzt den 3D-Druck zur Fertigung von Prototypen und Mustern. Auch Serienbauteile für Motoren und Getriebe sowie Montagevorrichtungen fertigt der Antriebsspezialist teilweise additiv.

Groschopp nutzt den 3D-Druck im Prototypenbau und für die Fertigung von Kleinserien
Bereits im Jahr 2012 verwendete das Unternehmen einen FDM-Drucker (Fused Deposition Modeling) für den robusten, temperaturbeständigen Kunststoff ABS. Heute verfügt der Hersteller über einen modernen MSLA-Drucker (Masked Stereolithography Apparatus): Der Harz-3D-Drucker projiziert UV-Licht durch eine LCD-Maske, um flüssiges Kunstharz schichtweise zu härten. „In Zukunft werden Produkte aus dem 3D-Drucker im verstärkten Maße konventionell gefertigte Teile ersetzen, wenn auch nicht vollständig verdrängen“, meint Konstruktionsleiter Alexander Klupp. „Sowohl die Drucker als auch die benötigten Materialien sind preisgünstiger geworden, sodass sich 3D-gedruckte Teile inzwischen kosteneffizient fertigen lassen.“ Ein weiterer Vorteil ist, dass sie sich freier gestalten lassen als in der konventionellen Fertigung. Selbst komplexe Bauteile lassen sich mit 3D-Druck schnell, einfach und mit wenig Material herstellen – ohne Abstriche hinsichtlich der Funktionalität. Das ist im Prototypenbau und der Kleinserienfertigung von Vorteil. Außerdem kann die Anzahl der Teile reduziert werden, was wiederum die Fertigungs- und Montagekosten senkt.
Ein großer Vorteil des 3D-Drucks sei die schnelle Verfügbarkeit, so Klupp. „Entwicklungsprojekte können zügiger abgeschlossen und Kunden schneller mit Mustern beliefert werden – dasselbe gilt auch für Kleinserien, bei denen die Anfertigung eines Werkzeugs nicht wirtschaftlich wäre.“
Quelle: Groschopp