Auf einer gemeinsamen Veranstaltung stimmten sich VDMA und Hannover Messe auf das diesjährige Messeevent ein. Es sprachen Jochen Köckler, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Messe AG, Harmut Rauen, stellvertretender VDMA-Hauptgeschäftsführer und verantwortlich für die Antriebstechnik und Fluidtechnik im VDMA. Dazu stellten einige Unternehmen beispielhafte Innovationen vor.
„Die Unternehmen aus den Bereichen Antriebs- und Fluidtechnik zählen mit ihrer hohen Innovationskraft traditionell zu den größten und nachhaltigsten Innovationstreibern auf der Hannover Messe.“, sagt Dr. Jochen Köckler, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Messe AG. „Wir werden auf der kommenden Hannover Messe erleben, mit welchen neuen Produkten und substanziellen Innovationen unsere Aussteller den multiplen Krisen begegnen. Im April präsentieren sie ganz konkrete Lösungen für mehr Effizienz, um dem Klimawandel zu begegnen und schon in absehbarer Zeit eine CO2-neutrale Produktion zu ermöglichen. Dabei spielen Digitalisierung, künstliche Intelligenz und Wasserstoff eine herausragende Rolle“
„Antriebs- und Fluidtechnik-Komponenten sind die zentralen Bausteine der Maschinen für Kraft und Bewegung, aber auch Datenquelle für digitale Mehrwertdienste und entscheidend für die Performance der Kundenprodukte – das zeigen wir auf der Hannover Messe“, betont Hartmut Rauen, stellvertretender VDMA-Hauptgeschäftsführer und verantwortlich für die Antriebstechnik und Fluidtechnik im VDMA. Zahlreiche VDMA-Mitgliedsunternehmen präsentieren Praxisbeispiele im Kontext von Digitalisierung und Nachhaltigkeit
Der Fachverband Antriebstechnik erarbeitet mit Beteiligung führender Antriebstechnikhersteller in einer internationalen Joint Working Group OPC UA Companion Specifications für die Branche. Die erste OPC UA Spezifikation 40400-1 beschreibt ein einheitliches Informationsmodell für die vertikale Integration von Antriebssystemen mit dem Anwendungsbereich Asset-Management. Darüber hinaus werden die Inhalte des zweiten Teils der OPC UA Companion Specification Powertrain (40400-2) bereits definiert.
Bei der Digitalisierung ist der Fachverband Fluidtechnik mit dem in der Verwaltungsschale erzeugten digitalen Zwilling ein Vorreiter. Daten und Informationen über den gesamten Lebenszyklus liegen herstellerübergreifend standardisiert, strukturiert und kompatibel mit anderen Formaten vor. Teilmodelle, die Daten für bestimmte Use Cases beinhalten, ermöglichen neue Geschäftsmodelle. Die Ergebnisse, die unter fluidtechnik40.de veröffentlicht wurden, sind das Resultat jahrelanger Standardisierungsaktivitäten, welche unter großem Einsatz der Mitarbeitenden von Fluidtechnik-Mitgliedsfirmen vorangetrieben wurden und immer noch werden.
Flankiert werden die Fluidtechnik- und Antriebstechnikaktivitäten durch mehrere VDMA-Initiativen, zum Beispiel zum Schnittstellenstandard OPC UA, die vom VDMA mitinitiierte Allianz „Industrial Digital Twin Association e.V.“ (IDTA), die AG „Wireless Communications for Machines“ sowie das Competence Center „Industrial Security“, das ebenfalls auf der Messe ausstellt. Mit Manufacturing-X, dem föderativen Datenraum-Ökosystem für das produzierende Gewerbe, schließt sich nun auch die Plattformlücke. So hilft der VDMA, die interoperable Systemlandschaft einer intelligent vernetzten Produktion Industrie 4.0 zu realisieren.
Quelle: VDMA