Die Simulationssoftware Prosimulation von Baumüller für die virtuelle Inbetriebnahme bietet jetzt auch ein Modell zur Auslegung der elektrischen Antriebe für komplexe Kniehebelbewegungen.
Die Auslegung der elektrischen Antriebe für Kniehebelsysteme kann Maschinenbauer vor große Herausforderungen stellen. Denn Drehmomente, Drehzahlen, Geschwindigkeiten et cetera verhalten sich in diesen vergleichsweise komplexen Systemen nicht linear. Das macht die Auslegung kompliziert. Das Antriebssystem wird für den vom Endanwender geforderten Maschinenzyklus daher häufig nicht optimal dimensioniert. Entweder werden unnötige Leistungspuffer vorgesehen oder die Antriebssysteme sind teilweise auch unterdimensioniert. Mit dem leistungsfähigen Simulationswerkzeugen des Herstellers ist nun eine optimale und effiziente Dimensionierung möglich. Zuerst wird ein Kniehebelmodell erstellt und in der Software mit dem Antriebs- und Motormodell verknüpft. Dies ermöglich eine genaue Abbildung des dynamischen Verhaltens der Maschine. Verschiedene Kraft- und Bewegungsprofile können so getestet werden. Im Modell kann der Maschinenhersteller individuelle Zyklen seiner Endkunden simulieren und bewerten. So können sie die Antriebstechnik optimal auslegen und die Leistungsgrenzen austesten – ohne im Vorfeld eine reale Testmaschine aufbauen zu müssen.
Kniehebel kommen im Maschinenbau immer dort zum Einsatz, wo mit relativ geringem Kraftaufwand große Kräfte übertragen werden müssen. Zu finden ist dieses mechanische Prinzip zum Beispiel häufig in Pressen, Stanzen oder Biegemaschinen.
Quelle: Baumüller