
Vernetzte Antriebstechnik – dezentral und zentral

Die fleißigen Bienen machen es vor: Jede für sich führt autonom kleine Aufgaben aus, durch geschickte und schlanke Kommunikation gelingt es ihnen, sich zu organisieren. Ist diese dezentrale Intelligenz das Vorbild für die vernetzte Antriebstechnik oder eher das zentrale Nervensystem von uns Lebewesen, in dem alle Informationen an einem Punkt zusammenlaufen, verarbeitet werden und Aktionen auslösen? Wir versuchen, diese Frage aus der Sicht eines Antriebstechnik-Herstellers zu beleuchten.
Für den Antrieb scheint es auf den ersten Blick eine klare Sache zu sein: Ein Servoantrieb führt nur Befehle aus. Er dreht mit vorgegebenen Drehzahlen, hält vorgegebene Drehmomente ein und positioniert nach Vorgabe. Die übergeordnete Steuerung als zentrales Nervensystem kümmert sich um alles. Störgrößen werden von der zentralen Steuerung erkannt und kompensiert. Viele aktuelle, vernetzte Systeme, z. B. Produktionsanlagen, funktionieren nach diesem Prinzip des zentralen Systems. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Programmierung erfolgt zentral und die Fehlersuche findet ebenfalls an einer Stelle statt. Auch wenn eine übergeordnete Instanz, z. B. ein ERPSystem, Daten aus der aktuellen Produktion benötigt oder Informationen übermitteln muss, gibt es eine zentrale Stelle, mit welcher Informationen ausgetauscht werden.
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Quelle: Dunkermotoren